Ellwangen, 15. Juli 2025 – Trotz verletzungsbedingt dezimierten Kaders, Sommerregen und einem starken Gegner zeigten die Ellwangen ELKS beim Heimspiel gegen die Tübingen Hawks Kampfgeist und Klasse. Präsentiert wurde der Spieltag von der Firma Kicherer, Premium Partner des TSV Ellwangen.
Der erste Schlagabtausch des Tages entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Auf dem Mound startete Jonathan Conzelmann, gefangen wurde von Pascal Handschuh. Die Partie begann verhalten mit einem beidseitigen Abtasten – keine Runs in den ersten beiden Innings.
Erst im dritten Durchgang kamen die Hawks mit drei Basehits besser ins Spiel und gingen mit 1:0 in Führung. Doch die ELKS blieben dran und glichen im vierten Inning zum 1:1 aus. Der neu gestaltete Platz hielt dem Regen stand, sodass keine Unterbrechung notwendig war. Im fünften Inning dann die Wende: Nach einem Double von Conzelmann und einem RBI von Alexander Wanzek setzte Nik Hallek mit einem starkem 2-Run-Homerun ein Ausrufezeichen – 4:1-Führung für die Gastgeber.
In einem hitzigen sechsten Inning meldeten sich die Hawks mit zwei Runs zurück. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Der Tübinger Catcher wurde nach lautstarker Kritik am Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Mit 4:3 für Ellwangen ging es ins siebte Inning. Tübingen drehte das Spiel mit zwei weiteren Runs und führte nun 5:4, doch
Ellwangen kämpfte: Claudius Schiele punktete auf einen Schlag von Patrick Gröger zum 5:5-Ausgleich. Da im Baseball keine Unentschieden möglich sind, ging es ins Extra-Inning – mit automatischen Läufern auf 1. und 2. Base. Die Hawks legten vier Runs vor und schienen auf der Siegerstraße. Doch Ellwangen zeigte Nervenstärke: Basehit von Conzelmann, ein Wild Pitch und ein Schlag von Armbruster verkürzten auf 7:9. Dann schlug erneut Nik Hallek zu – ein kraftvoller Schlag entlang der Rightfield-Linie brachte drei Läufer nach Hause und den umjubelten 10:9-Endstand.
Im zweiten Spiel der Begegnung übernahmen Alexander Wanzek als Pitcher und Jonathan Conzelmann als Catcher. Die Defensive der ELKS präsentierte sich stabil, ließ nur vier Runs zu (jeweils einen im ersten, zweiten, dritten und siebten Inning) und produzierte nur einen einzigen Error im gesamten Spiel. Die Offensive hingegen fand kein Mittel gegen den dominanten Pitcher der Tübinger. Kein Run, kaum nennenswerte Hits – das bedeutete am Ende eine klare 0:4-Niederlage im zweiten Spiel.
Trotz geteilter Ergebnisse konnten die ELKS besonders im ersten Spiel überzeugen. Die mentale Stärke in der Verlängerung, individuelle Glanzleistungen und eine solide Teamleistung trotz Ausfällen lassen positiv in die Zukunft blicken.
Am Samstag, 21. Juni, steht das nächste Auswärtsspiel in Neuenburg am Rhein auf dem Spielplan. Mit einer ähnlichen kämpferischen Leistung können sich die ELKS dort gute Chancen ausrechnen.
